Opera GX – Der neue Gamingbrowser im Überblick

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Ich muss zugeben: Ich hatte schon seit Jahren keinen Opera Browser mehr in der aktiven Verwendung. Doch jetzt hat man mein Interesse geweckt: Mit dem Opera GX verspricht man, den ersten Gamingbrowser auf den Markt gebracht zu haben. Derzeit ist der Browser passenderweise im „Early Access“. Was der Browser kann, verrate ich euch hier.

Ich bin bisher wirklich angetan vom Opera GX – er hat sich direkt am ersten Abend zu meinem neuen Standardbrowser etabliert, seit einigen Tagen arbeite ich jetzt auch damit, und zwar völlig ohne Schwierigkeiten. Bei den grundsätzlichen Browserfunktionalitäten kann Opera ja logischerweise auch auf eine grundsolide Basis aufbauen. Der Early Access bezieht sich wohl eher auf alle zusätzlichen, gamingorientieren Funktionalitäten, und die Community soll dazu beitragen, die künftigen Versionen zu entwickeln. Dafür gibt es an mehreren Stellen die Möglichkeit, Feedback zu geben. Der vollständige Launch ist bis Ende des Jahres geplant.

Ein großes Feature des Opera GX ist das sogennante „GX Control“. In diesem Panel könnt ihr festlegen, wie viel RAM (in Gigabyte) und wie viel CPU Leistung (in Prozent) der Opera GX maximal verwenden darf. Das kann selbstverständlich dabei helfen, die Performance eures Spieles zu verbessern, wenn der Browser nebenbei offen bleiben soll. Dafür müsst ihr natürlich damit rechnen, dass der Browser langsamer läuft oder Seiten eher nachladen muss, wenn ein harsches RAM Limit gesetzt wird. Die „harte Grenze“ sorgt dafür, dass das gesetzte Limit keinesfalls überschritten wird.

Zu den weiteren Gamingfeatures zählt auch die direkte Twitch Integration. So kann man direkt aus der Seitenleiste heraus sehen, welcher der abonnierten Kanäle gerade live ist oder direkt zu Twitch springen sowie Benachrichtigungen erhalten. Sicherlich ein praktisches Feature!

Die Seitenleiste ermöglich auch die Einbindung von Messengern wie dem Facebook Messenger oder Whatsapp Web, so kann man dort direkt eingeloggt sein und bleiben, ohne einen extra Tab dafür öffnen zu müssen. Das funktioniert bei mir auch absolut zufriedenstellend.

Design – Ans Gaming angepasst

Ein Highlight des Opera GX ist für mich das Design, das man zudem völlig frei farblich und mit Hintergrundbildern anpassen kann, und zwar wesentlich unkomplizierter als in anderen Browsern. Über die „Schnelle Einrichtung“ kann man die Farbe der Umrisse und Schaltflächen völlig frei festlegen und zudem das Hintergrundbild festlegen. Ich habe mich gerade für ein giftiges Grün entschieden, aber jede andere Farbe ist auch möglich. Opera ist hier perfekt auf den aktuellen RGB Beleuchtungshype angesprungen, und das sehr gelungen, wie ich finde, zumal die Farben genau in der richtigen Dosis verwendet werden.

Bei den Hintergrundbildern kann man einige im Browser enthaltene oder auch jedes auf dem PC gespeicherte verwenden – sehr cool!

 

Ebenfalls eine Erwähnung wert ist die GX Corner – hier erhaltet ihr auf einen Blick derzeit angesagte Games sowie News aus Bereichen, die ihr selbst festlegen könnt. Hier werden natürlich nur große und gelistete Seiten angezeigt, allerdings kann das dabei helfen, schon einmal einen Überblick über das aktuelle Geschehen zu bekommen, bevor man seine Lieblingsseite ansurft. Im oberen Bereich zeigt die GX Corner kommende angesagte Spiele sowie einige Deals an, ist dabei aber derzeit nur mit igdb.com verknüpft. Dieser Bereich ist sicher noch ausbaufähig.

Die GX Corner mit Infos zu aktuellen Spielen sowie aktuellen Angeboten.

Die restlichen Browserfunktionalitäten des Opera GX überzeugen mich. Der Import aller meiner Informationen aus dem Chrome funktionierte problemlos, mir sind bisher keine Kompatiblitätsprobleme begegnet und auch von der Geschwindigkeit her ist der Opera GX nur selten langsamer unterwegs als Chrome. Die Einstellungen sind jetzt noch nicht die übersichtlichsten und die Sprache noch etwas Denglisch, aber es gibt zum Glück eine Suchfunktion und für den „Early Access“ wirkt das ganze Produkt auch schon sehr ausgereift. Sehr cool: Eine Screenshotfunktion ist direkt im Opera GX implementiert, die auch die ganze Seite aufnehmen kann – zwar nicht auf Knopfdruck, aber mit Scrollen und etwas Geschick.

Die Synchronisation mit anderen Geräten über ein Opera Konto funktioniert auch mit dem Opera GX schon problemlos. Auf dem Smartphone benutze ich jetzt auch Opera und bin ziemlich zufrieden. Mit dem Opera Mini wollten sich meine Informationen jedoch nicht synchronisieren – ich weiß nicht, wieso. Die vollständige Opera Version gefällt mir allerdings ohnehin besser.

Mich hat der Opera GX spontan überzeugt und ich freue mich darauf, die Entwicklung zu verfolgen. Design und Stabilität sind toll und wenn euch die Funktionen wie die CPU oder RAM Begrenzung etwas bringen, solltet ihr euch den Browser auf jeden Fall einmal anschauen. Ich bleibe für den Moment jedenfalls beim Opera GX.

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Manuel Eichhorn
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